30 Oktober 2021; Giuseppe Verdi , Premiere “Aida”, [Debüt als Amneris] DNT, Weimar, Deutschland

«Eine echte Sensation ist Margarita Gritskova als Amneris. Prägnant mit dunkler Farbe und lodernder Höhe, aus dem Körper geschleudert Stimmgewalt. Sie ist der vokale i-Punkt auf einer „Aida“, die als Aufforderung zum Diskurs ebenso ihre Meriten hat, wie als sinnlich packendes Theaterereignis!»
Joachim Lange, Südthüringen.de, 31.10.2021

«Getoppt wurden sie alle (pardon!) durch die sängerisch geradezu umwerfende Mezzo-Sopranistin Margarita Gritskova. Sie kehrte als Amneris ans DNT zurück, wo sie bereits von 2010 an engagiert war, dann aber stracks nach Wien abgeworben wurde. Die 33-Jährige ist eine Urgewalt, beeindruckt mit ihrer dramatischen Wucht, einem tiefdunklen Timbre und einem Mezzo, dem keine Grenzen gesetzt scheinen. Verdis "Aida" am Weimarer Nationaltheater: auch ohne Pyramiden ein diskussionswürdiger Theaterabend!»
Bettina Volksdorf, MDR Kultur.de, 31.10.2021

«Heraus ragt an diesem denkwürdigen Premierenabend aber Margarita Gritskova. Wie sie lockt und gurrt, fleht und weint mit ihrem volumigen, agilen, mystisch verschatteten Mezzo: Solch einer Amneris, wie sie das frühere Weimarer Ensemblemitglied gab, läge sogar in ihrer neuen Wahlheimat, in Wien, ein Staatsopernpublikum zu Füßen.»
Wolfgang Hirsch, Thüringer Allgemeine, 31.10.2021

«Aber wer diese Oper AIDA sieht, muss sich fragen, weshalb sie nicht Amneris heißt. Es ist wirklich überwältigend Magerita Gritskova in der Mezzo-Partie Amneris zu hören. Es ist ganz große italienische Oper, wie spielerisch leicht sie mit einem tiefdunklen Timbre und einer Urgewalt dramatischer Wucht die Partie singt und auch in den höheren Lagen keine Grenzen kennt. Brava!!! Es ist leider nur zu verständlich, warum sie vom DNT an die Wiener Staatsoper ging. Aber so hatten wir bei der Premiere auch etwas Größe der Staatsoper Wien zu Gast in Weimar.
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Wir haben einen schönen Opernabend erlebt, der natürlich von Magarita Gritskova klar geprägt wurde. Ich finde es auch sehr wichtig, dass Sänger*innen wie „Die Gritskova“, das hat sie verdient, im Mittelpunkt zu stehen. Ich glaube fest daran, dass es für die Bindung des Publikums notwendig ist, dass man eine große Sängerin wie Magarita Gritskova hört und wegen ihr auch in die Oper geht.»
Olaf Schnürpel, online merker, 31.10.2021

„Das Chamäleon Amneris ist bis zur emotionalen Götterdämmerung höchst attraktiv, macht als Business Lady und in Ethno-Fashion beste Figur. Aber sie implodiert auch wie ein verwöhntes Kind, ihr Versuch sexueller Nötigung am Geliebten Radames misslingt. Margarita Gritskova, das frühere Ensemblemitglied, überzeugt in dieser Rolle im Vollbesitz eines hochcharismatischer Mezzosoprans mit sattem Brustregister und autoritären Höhen.“
Roland H. Dippel, Die deutsche Bühne Kritiken, 31.10.2021

„In dieser Produktion überstrahlte aber Margarita Gritskova als eine echte hochdramatische Amneris alle anderen. Die an der Wiener Staatsoper engagierte Russin kehrte in dieser Rolle an das Haus zurück.“
Roberto Becker, Opern*News, 1.11.2021